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Energiepolitik im Wahlkampf: mit voller Kraft ins Chaos

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Ein Thema, welches die Gemüter erhitzt. Der Konsens ist meist sehr eindeutig: Atomkraft- und Kohlekraftwerke sollten abgeschafft werden, erneuerbare Energien, wie Geothermie, Sonnen- und Windkraft werden dagegen als sehr positiv wahrgenommen und sollten deshalb prinzipiell forciert werden. Doch die Realität sieht anders aus, es gibt viele Gegner der Windenergie in Deutschland: Kaum jemand wünscht sich, dass die Landschaft von Windrädern zugepflastert wird. Viele Gemeinden schreiben eigene Petitionen um sogenannte Windparks in ihrer unmittelbaren Nähe zu verhindern. Sonnenkollektoren sind für viele doch zu teuer in der Anschaffung und viele zugesicherten Projekte werden aufgrund von lokalen Widerständen letzten Endes nicht durchgeführt.

Die Vorgehensweise ist schwer: Einerseits ist die Bevölkerung durch Katastrophen wie Fukushima beunruhigt und plädiert für einen Atomausstieg, der so schnell wie möglich vollzogen werden soll, auf der anderen Seite steht die Energiewende, die sowohl von der Industrie, als auch von den Konsumenten kritisch beäugt wird.

Windräder in Deutschland- regenerative Energieerzeugung

Alternative zu fossilen Ressourcen – Windräder in Deutschland zur regenerativen Energieerzeugung

Wozu Wind- und Sonnenenergie nutzen?
Dabei ist die Nutzung von erneuerbaren Energie nicht reiner Selbstzweck: Sie ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz und gegen die drohende Luftverschmutzung. Langfristig gesehen ist es der einzige logische Schritt: Fossile Ressourcen, wie Öl und Kohle werden versiegen, vielleicht nicht in den nächsten 20, 30 Jahren, aber dennoch ist ein Ende in Sicht. Um aus dieser Abhängigkeit auszusteigen, wäre es wichtig eine langfristige Energiepolitik zu etablieren, die dafür nötigen Techniken zu verbessern und den Output der erneuerbaren Energiequellen zu steigern.

Atomausstieg 2011 - Atomkatastrophe Fukushima - Energiewende in Deutschland

Energiewende der Bundesrepublik: Atomaustieg nach Fukushima

Energiepolitik im Wahlkampf
Bezüglich der Energiepolitik im Wahlkampf sollten die Politiker versuchen durchdachte Lösungswege bzw. den Wechsel zu alternativen Energien zu präsentieren, anstatt mit leeren Worthülsen oder halbgaren Kompromissen aufzuwarten. Auf jeden Fall sollte auf die geographischen Gegebenheiten des Landes geachtet werden: Windenergie in Deutschland, vor allem an der Nordsee, sollte noch viel mehr gefördert werden. Im Süden dagegen sollte beispielsweise noch mehr in Photovoltaikanlangen investiert werden. Auch in die Forschung sollte mehr intensiviert werden, um Wege zu finden, den Ertrag aus diesen Energiequellen sinnvoll zu speichern. Die Sonnenenergie nutzen, hat wenig Sinn, wenn die überschüssige Energie verpufft und im Winter zu wenig produziert wird. Jedoch sieht es leider so aus, als würde sich die amtierende Regierung weiter in unausgegorenen Projekten verstricken und weiter auf konventionelle, teils fragwürdige Energiequellen beharren.

Dass das Thema “Erneubare Energien eine immer größere Bedeutung in der Bevölkerung bekommt, sieht man allein schon daran, dass die Thematik nicht nur sehr oft in Tageszeitungen und Magazinen behandelt wird, sondern auch vermehrt im Internet aufgegriffen wird. Auch Awards und Gewinnspiele sind keine Seltenheit mehr, wie man beispielsweise am Internet Magazin Award erkennen kann.

Der Beitrag Energiepolitik im Wahlkampf: mit voller Kraft ins Chaos erschien zuerst auf Energie-Blog.


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